Route der Kontraste - 200.00 Km -


Àger ist ein Ort und Gemeindebezirk im Landkreis La Noguera und ist durch die Flüsse Noguera Pallaresa und Noguera Ribagorçana begrenzt. Der restaurierte wertvolle romanische und neogotische Denkmalskomplex, der aus aus der Stiftskirche und Burg Sant Pere besteht, ist hier besonders sehenswert. Am Fuße der eindrucksvollen Bergkette Serra del Montsec gelegen, ist die natürliche Umgebung für alle Motorradfahrer entspannend. Der Aufenthalt kann auch durch etwas Praxis in Abenteuersport ergänzt werden. (Àger gilt als die katalanische “Hauptstadt” des Luftsports, wie Gleitschirmfliegen und Drachenfliegen). Dazuhin befindet sich nur wenige Kilometer entfernt die Sternwarte (COU), in deren modernen Einrichtungen die Besucher interessante pädagogische und Freizeitaktivitäten erwarten. Kaum verlässt man Àger gibt es daher einige Landstraßen in einer außergewöhnlichen Umgebung und mit eindrucksvollen Stauseen. Zum Beispiel verläuft die C-12 viele Kilometer auf gutem Asphaltbelag entlang des eindrucksvollen Massivs des Montsec. Diese Bergkette und das Gebiet um den Stausee von Camarasa bieten eine erstklassige Aussicht, die jedoch nicht dazu führen sollte, dass man die Konzentration auf das Fahren vernachlässigt. Nach etwa 15 km wird ein Stauwehr überquert, die C-12 verlassen und es geht auf der C-13 (Richtung Fontllonga) immer weiter in Begleitung dieser außergewöhnlichen Umgebung. Zunächst vorbei an der Baronia de Sant Oïsme, einem kleinen Gebäudekomplex unterhalb der romanischen Kirche Sant Bartomeu und der Überresten der ehemaligen Burg Sant Oïsme mit ihrem einzigartigen runden Turm. Bereits in Richtung Camarasa führt die C-13 etwa 20 km lang östlich um den Stausee von Camarasa herum.

Camarasa ist eine kleine Gemeinde im Landkreis La Noguera mit nicht einmal 1.000 Einwohnern. Es folgt nun ein wesentlich geraderes Stück auf der C-13, aber dennoch in einer für Moturisme Ara Lleida sehr angenehmen Umgebung entlang dem Flusslauf des Segre. Nach 12 km wird Balaguer erreicht.

Balaguer, die Hauptstadt von La Noguera ist mit etwa 17.000 Einwohnern die zweitgrößte Gemeinde der Provinz. Hier sind die gotische Kirche Santa Maria, die Wallfahrtskirche El Santuari del Sant Crist, das Kloster Sant Domènec und das alte Stift Santa Maria de les Franqueses besonders erwähnenswert. Außer den sakralen Bauwerken sind auch die historische Altstadt, der symbolträchtige Plaça del Mercadal im unteren Teil, die Reste der Burganlage Castell Formós, die gotischen Stadtmauern, das (archäologische) Museum von La Noguera  und das kuriose Interpretationszentrum für das Gold des Segre äußerst interessant. Diese Sehenswürdigkeiten liegen direkt an der Strecke und können bequem besichtigt werden. So können sich Besucher ein umfassendes Bild von Balaguer und seiner Geschichte machen, bevor es dann auf der guten und recht geraden C-26 etwa 26 km entlang der Serra  Llarga bis nach Alfarràs geht.

Diese Strecke führt durch Castelló de Farfanya (mit den Ruinen der Burg von Castelló, dem öffentlichen Barockbrunnen und dem großartigen steinernen gotischen Altarbild in der Santa Maria-Kirche als einzigartigen Elementen) und Algerri. In diesem Dorf sind vor allem die gotische Kirche nsere Dame der Reinigung sowie die so genannten “trullets” sehenswert, Konstruktionen aus Stein, die zum Fermentieren von Trauben benützt wurden.

Alfarràs ist eine Gemeinde im Landkreis El Segrià an der Grenze mit La Noguera. Sie liegt zwischen den Ufern des Noguera Ribagorçana, den Hügeln von El Sas und der Serra Llarga (Les Guixeres). Alfarrás ist ein Dorf von “Wasser, Faden und Pfirsichen” (mit  Bezug zum Wasser des Kanals von Pinyana zur Bewässerung der Anbaugebiete, zum charakteristischen Pfirsich aus Pinyana mit dem Q für anerkannte Qualität sowie zu den historischen Spinnereifabriken, de heute geschlossen sind). Es sind auch noch eine Mehlmühle und die Reste der mittelalterlichen Brücke erhalten. Ab dieser Kreuzung geht es auf der geraden und ebenen N-260 nur etwa 26 km bis zur Hauptstadt der Provinz, Lleida.

Lleida ist eine Stadt in der Zentralkatalanischen Senke, die Hauptstadt des Landkreises El Segrià sowie der Vegueria de Ponent, Oberhaupt des Gerichtsbezirks und Sitz des Bistums Lleida mit etwa 140.000 Einwohnern. Eine Hauptstadt, die unter anderem durch ihr historisches und kulturelles Vermächtnis, ihre Gastronomie, ihren Handel sehr angenehm zu erkunden ist.  Die Stadt bietet zahlreiche Möglichkeiten ihre Geschichte und Kultur durch ihre Baudenkmäler kennenzulernen, allen voran das symbolträchtigste der Stadt, die alte Kathedrale La Seu Vella. Dieses romanisch-gotische Bauwerk thront auf einem Hügel hoch über der Stadt. Das Castell del Rei (Schloss des Königs) und die Tempelritterburg von Gardeny, der Palau de la Paeria (Sitz der Stadtverwaltung), das alte Krankenhaus Hospital de Santa Maria (gotisch, heute Institut für Lleida-Studien), die neue Kathedrale von Lleida (Barock), die Jugendstilgebäude und die mittelalterlichen Kirchen Sant Llorenç und Sant Martí sind ebenfalls sehr sehenswert. Das Diözesan- und Kreismuseum Lleida, das Kunstmuseum Jaume Morera, das Kunstzentrum La Panera, das Roda Roda (Ausstellung von Autos und Motorrädern der Belle Epoque) sowie das Wassermuseum sind auch Teile der breitgefächerten und interessanten kulturellen Angebots  der Stadt. Hinsichtlich der Naturräume, laden der Flusspark La Mitjana, der Kanalabschnitt des Segre-Flusses sowie die Camps Elisis zur angenehmen Spaziergängen ein. Aus dieser Hauptstadt mit guter Anbindung geht es hinaus auf der Schnellstraße A-2, die in nur 11 km durch das Trockengebiet der Ebene El Pla de Lleida, nach Alcarràs führt.

Alcarràs ist eine Gemeinde im Landkreis El Segrià mit etwa 8.000 Einwohnern. Sie ist wegen ihrer Motorsportrennstrecke (13 km auf der L-800 in Richtung Gimenells) bestens bekannt. Wer nicht zuerst die Rennstrecke besichtigen möchte, was immer empfehlenswert ist, da sie voller Akitivität ist, fährt direkt auf einer der geraden aber schmalen Landstraßen mit Charme in das Trockengebiet der Ebene von Lleida. Es sind nur 16 km auf der LP-7041 bis Seròs.

Seròs ist eine kleine land- und viehwirtschaftliche Gemeinde mit 1.800 Einwohnern im Landkreis El Segrià fast an der Grenze mit Aragon. Nur 2 km von der Ortschaft entfernt erhebt sich das das interessante Trinitarierkloster Mare de Déu dels Àngels d’Avinganya (12. bis 18. Jahrhundert), das vor kurzer Zeit vom Institut für Lleida-Studien restauriert wurde. Es geht durch die Gemeinde hindurch auf die gerade und schmale Kreisstraße C-45 und etwa 15 km noch noch einmal über den Segre und durch die Serra d’Utxesa bis nach Maials.

Maials ist eine kleine Bauerngemeinde im Landkreis El Segrià mit knapp 1.000 Einwohnern und einem kleinen Bauernmuseum. Von hier aus geht es etwa 12 km auf der C-12 bis nach Torrebesses und dann auf der C-233 bis nach Les Borges Blanques, das in einer für das Trockengebiet und die Ebene von Lleida typischen Umgebung.

Les Borges Blanques ist mit seinen 6.000 Einwohnern die Hauptstadt des Landkreises Les Garrigues und der sogenannten Route des Öls. Sie liegt im Berührungsgebiet zwischen den Sektoren der Bewässerung durch den Kanal von Urgell und den Hochebenen der Zentralkatalanischen Senke. Die Sehenswürdigkeiten der Ortschaft sind der Passeig del Terrall, der Plaça de la Constitució, der Palau del Marquès d’Olivart, der Espai Macià sowie das Archäologische Museum. Les Borges Blanques ist in ein hervorragendes Verkehrsnetz eingebunden, zu dem die Landstraßen N-240 i C-233, die Nordost-sowie mehrere Gemeindestraßen gehören. Eine dieser Gemeindestraßen, die L-200, führt auf nur 14 km nach Mollerussa, dem Endpunkt dieses Tourenvorschlags.

Mollerussa ist die Hauptstadt des Landkreises El Pla d’Urgell. Mit 15.000 Einwohnern und guten Anbindungen verfügt die Stadt über ein Vermächtnis und Serviceleistungen, die ein erfolgreiches Ende der Route garantieren. Einige der herausragenden kulturellen Einrichtungen sind der der Kulturraum der Canals d’Urgell (hier wird der Bau des Kanals von Urgell auf einer maßstabsgetreuen Tour durch den gesamten Ablauf veranschaulicht) und das Papierkleider-Museum, das aus dem alljährlich in Mollerussa stattfindenden Papierkleiderwettbewerb hervorgegangen ist.



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